Körper und Seele

März 5, 2014

Körper, Geist und Seele sind eine Einheit. Worüber wir nachdenken und wie wir uns fühlen, hat einen Einfluss auf unser körperliches Befinden. Zuerst kommt die psychische Bewegung und dann der Körper. Wenn die Seele leidet, leidet auch der Körper. Wenn es der Seele gutgeht, ist der Körper gesünder.

„Wenn die Entscheidung getroffen ist, sind die Sorgen vorbei!“ Marcus Tullius

Hier sind einige Beispiele, welche körperliche Beschwerden als Ausdruck der Seele zeigen:

  • Immunschwäche infolge ständiger Sorge und Angst.
  • Schlafstörungen, wenn die Seele ihre Ruhe nicht findet.
  • Nacken-Schulter-Beschwerden als Ausdruck der Sorge, der chronischen Lasten.
  • Magenbeschwerden als Ausdruck der «unverdauten» Lebenssituationen, oder deren Verdrängung oder Ignorieren.
  • Verstopfte Nasen als Ausdruck der «vollen Nase», Anzeichen für nicht gelöste Probleme.
  • Chronische Rückenschmerzen als Folge von langandauernden, seelischen Belastungen.
  • Emotionale Belastungen als Risiko eines Herzinfarktes.
  • Langandauernde starke Belastungen, wie zum Beispiel Trauer, können sogar Entzündungen an den Gelenken (durch die Minderperfusion) begünstigen.
  • Die Haut als Spiegel der Seele. Die Haut altert schneller unter chronischer Belastung.

«Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.» F. de La Rochefoucauld.

Einige Redensarten, die das Zusammenspiel von Psyche und Körper zum Ausdruck bringen:

  • Es läuft einem die Galle über (Wut, Angst und Sorgen)
  • Etwas geht uns unter die Haut (Emotionen)
  • Etwas liegt wie ein Stein im Magen oder schlägt uns auf den Magen (Schwere Gefühle, Sorgen)
  • Bei schwerem Liebeskummer hat man ein gebrochenes Herz
  • Man hat einen Kloss im Hals (nicht verarbeitete, belastende Situation)
  • Beim Burnout fehlt die seelische Lebenskraft

«Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.» Christian Morgenstern

Chronisch belastende Gefühle, wiederkehrende seelische Krisen können zu zahlreichen psychosomatischen Beschwerden führen.
Wir können häufig nicht verhindern, dass unser Körper mit solchen Veränderungen reagiert, aber wir können ihn darin unterstützen, wieder in ein Gleichgewicht zu kommen, indem wir unser seelisches Befinden verbessern durch Offenheit, Akzeptanz, Ehrlichkeit mit sich selbst und der Umwelt.

Dabei ist auch die Suche nach zielorientierten Lösungen wichtig, falls notwendig durch professionelle Hilfe oder Unterstützung von vertrauten Personen.

„Sobald Du Dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen“. Viva

Wie pflege ich meine Gesundheit? Damit ich gesund bleibe, einige generelle Anregungen:

  • Sich selbst und die Umgebung annehmen und akzeptieren: „nobody ist perfect“.
  • Das Machbare erledigen, bewältigen, sich nicht aufgeben. „Kreativität steckt in uns allen“.
  • Das Nicht-Machbare anerkennen und loslassen. „Mit beiden Augen sehen“.
  • Ereignisse, Sorgen und Ängste mit anderen besprechen. „Freunde sind wertvoll“.
  • Hilfe annehmen und gegebenenfalls um Hilfe bitten. „Hilfe annehmen ist ein Akt der Stärke, nicht der Schwäche“.
  • Sich sozial beteiligen, einbringen und weiter geben „Freude teilen“. „Menschen brauchen eine lebendige Gemeinschaft“.
  • Sich entspannen, sich Ruhe gönnen können. „In der Ruhe liegt die Kraft“.
  • Neues lernen, neugierig sein, aktiv bleiben und immer wieder Kreatives tun. „Lernen ist Entdecken“.
  • Das eigene Verhalten günstig steuern, neue Gewohnheiten bilden. „Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.“

Wichtig: Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit.