Gastritis

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    Mai 2, 2025

    Der Begriff „Gastritis” auch Magenschleimhautentzündung genannt, ist eine entzündliche Reaktion der Magenschleimhaut, die von allgemeinem Unwohlsein bis zu starken Oberbauchschmerzen reichen kann. Typische Symptome sind Magendruck, brennende Schmerzen im Magen, Sodbrennen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähbauch und Aufstossen. Die Erkrankung kann plötzlich (akute Form) oder über einen längeren Zeitraum (chronische Form) auftreten. Es gibt drei Formen der chronischen Gastritis, die nach ihrer Ursache unterschieden […]

Bahnhof-Praxis Winterthur | Gastritis Archive - Bahnhof-Praxis Winterthur
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Liebe Patientinnen, liebe Patienten

Aufgrund der ausserordentlichen Lage bitten wir Sie, bis auf weiteres ohne Begleitpersonen zu Ihren Konsultationen zu kommen und Ihre eigene Maske mitzubringen. Wir arbeiten in der Praxis nur mit Masken.

Falls Sie Anzeichen einer Atemwegsinfektion wie Schnupfen, Husten und/oder Fieber haben, klingeln Sie bitte an der Praxistür und warten bis Sie abgeholt werden. Sie erhalten dann eine Maske, falls nicht schon vorhanden. Weiter werden die notwendigen hygienischen Massnahmen getroffen.

Weiter sind Notfalltermine im Moment nur nach telefonischer Voranmeldung möglich.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen für eine telefonische Beratung jederzeit zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Corona-Infektion finden Sie auch unter www.bag.admin.ch

Mit bestem Dank für Ihre Unterstützung und freundlichen Grüssen

Bahnhof-Praxis Team

von Sodbrennen bis Gastritis, mehr als Magenbeschwerden

Der Begriff „Gastritis” auch Magenschleimhautentzündung genannt, ist eine entzündliche Reaktion der Magenschleimhaut, die von allgemeinem Unwohlsein bis zu starken Oberbauchschmerzen reichen kann.

Typische Symptome sind Magendruck, brennende Schmerzen im Magen, Sodbrennen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähbauch und Aufstossen. Die Erkrankung kann plötzlich (akute Form) oder über einen längeren Zeitraum (chronische Form) auftreten.

Es gibt drei Formen der chronischen Gastritis, die nach ihrer Ursache unterschieden werden. Die Gastritis Typ A wird als Autoimmunerkrankung eingestuft, bei der der Organismus Antikörper gegen die Belegzellen der Magenschleimhaut bildet und diese zerstört.

Die Gastritis Typ B soll für etwa 80% aller Magenschleimhautentzündungen verantwortlich sein. Diese Form wird dem Bakterium Helicobacter pylori zugeschrieben.

Es gibt gute Daten, wonach das Risiko einer Helicobacter-Infektion bei Personen, die mindestens einmal pro Woche grünen oder schwarzen Tee tranken, geringer war. Auch Honig hat eine positive Wirkung. Der regelmässige Verzehr von Honig, mindestens einmal pro Woche, kann das Risiko einer Magenschleimhautentzündung durch Helicobacter pylori verringern, da Honig, insbesondere Manuka-Honig, antibakterielle Eigenschaften besitzt. Ist die Entzündung bereits vorhanden, können Tee und Honig natürlich auch zu therapeutischen Zwecken häufiger eingenommen werden.

Typ-C-Gastritis entsteht durch wiederholte Reize, die den Magen irritieren. Dazu gehören Medikamente wie nichtsteroidale Antirheumatika (Ibuprofen, ASS oder Diclofenac), bestimmte Antibiotika, Alkohol, übermässiger Kaffeekonsum, Schimmelpilzgifte, zu kalte oder zu heisse Getränke sowie zu stark gewürzte Speisen.

Als möglicher Auslöser einer chronischen Gastritis wird sogar eine schleichende Vergiftung diskutiert, zum Beispiel durch Amalgam in Zahnfüllungen.

Eine weitere Ursache für eine Magenschleimhautentzündung kann der sogenannte Gallenreflux sein. Dabei fliesst Gallenflüssigkeit, die eigentlich im Zwölffingerdarm bleiben sollte, immer wieder in die falsche Richtung, in den Magen.

Die Auswirkungen von Stress, Aufregung, Konflikten und Sorgen auf den Magen-Darm-Trakt werden oft unterschätzt. Langandauernder Stress kann den Magen so stark beanspruchen, dass allein dadurch eine Magenschleimhautentzündung entstehen kann.

Wissenswert: Von leichter Appetitlosigkeit, Übelkeit und Druck im Oberbauch bis hin zu brennenden Schmerzen, die den Genuss jeder Mahlzeit verderben können: Gastritis hat viele Gesichter.

Wie entsteht Gastritis?

Die Magenschleimhaut, die das Innere des Magens auskleidet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Verdauung, indem sie Magensaft produziert. Eine dünne Schleimschicht bedeckt die Magenschleimhaut zum Mageninneren hin und dient als Schutzbarriere gegen die aggressive Magensäure, die ein Bestandteil des Magensaftes ist. Obwohl die Magensäure für die Verdauung unentbehrlich ist, kann sie bei längerer Einwirkung den Magen schädigen. Daher ist der Magen mit dieser schützenden Schleimhaut ausgekleidet, sodass die Magensäure und mögliche Krankheitserreger von der Magenwand ferngehalten werden.

Treten Anzeichen einer akuten Magenschleimhautentzündung auf, ist in den meisten Fällen zunächst eine Beobachtung des Verlaufs ausreichend. Halten die Beschwerden über mehrere Tage an oder treten besonders heftige Bauchschmerzen auf, stehen verschiedene Untersuchungen zur Verfügung.

Die übliche Behandlung einer akuten Magenschleimhautentzündung besteht in erster Linie in der Meidung des auslösenden Stoffes, einer ein bis zwei Tage dauernden Nahrungskarenz und der schrittweisen Zufuhr von festen, gut verdaubaren Lebensmitteln.

Nach einer überstandenen Magenschleimhautentzündung sollte für einige Wochen auf gebratene, panierte, frittierte, fettreiche und andere schwer verdauliche Speisen sowie auf Alkohol verzichtet werden.

Um eine Gastritis zu lindern, ist es ratsam, bestimmte Nahrungsmittel zu meiden: Weizenbrot, Brötchen, Teigwaren, Pizza, Zucker, fructosehaltige Produkte, fettige Speisen, Schweinefleisch und Kuhmilch. Kartoffeln sollten nur in kleinen Mengen und am besten als Pellkartoffeln oder Salzkartoffeln verzehrt werden.

Bei Gastritis können folgende wirksame Tipps beachtet werden.

Gastritis ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch verschiedene Faktoren wie Ernährung, Stress, Medikamente und bakterielle Infektionen verursacht werden kann. Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der auch die Bewältigung von Stress und den Aufbau einer gesunden Darmflora beinhaltet, mit der richtigen Ernährung und gezielten Therapien können Sie Ihren Magen wieder auf Kurs bringen.

 

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