soziale ökonommische Einflüsse

Bahnhof-Praxis Winterthur | soziale ökonommische Einflüsse Archive - Bahnhof-Praxis Winterthur
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Liebe Patientinnen, liebe Patienten

Aufgrund der ausserordentlichen Lage bitten wir Sie, bis auf weiteres ohne Begleitpersonen zu Ihren Konsultationen zu kommen und Ihre eigene Maske mitzubringen. Wir arbeiten in der Praxis nur mit Masken.

Falls Sie Anzeichen einer Atemwegsinfektion wie Schnupfen, Husten und/oder Fieber haben, klingeln Sie bitte an der Praxistür und warten bis Sie abgeholt werden. Sie erhalten dann eine Maske, falls nicht schon vorhanden. Weiter werden die notwendigen hygienischen Massnahmen getroffen.

Weiter sind Notfalltermine im Moment nur nach telefonischer Voranmeldung möglich.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen für eine telefonische Beratung jederzeit zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Corona-Infektion finden Sie auch unter www.bag.admin.ch

Mit bestem Dank für Ihre Unterstützung und freundlichen Grüssen

Bahnhof-Praxis Team

Erkältung und grippaler Infekt, mehr als ein gesundheitliches Problem

Die Erkältung ist eine der häufigsten Infekte in der ambulanten Medizin. Trotz des meistens gutartigen und selbstlimitierenden Verlaufs hat die Erkältung einen sehr grossen sozialen und ökonomischen Einfluss. Es kommt zu vermehrten Arztbesuchen sowie Absenzen in der Schule und am Arbeitsplatz.

Die Erkältung und der grippale Infekt sind alltagssprachliche und medizinisch nicht scharf definierte Bezeichnungen für Infekte der Luftwege.

Der Begriff «Grippe» oder «Influenza» sollte nur für eine Infektion mit Influenzaviren gebraucht werden. Die Grippeimpfung nützt nur gegen die Influenzaviren.

Verantwortlich dafür sind Viren, und zwar mehr als 200 verschiedene Viren. Am häufigsten sind es die Rhinoviren (40%). Seit der Entdeckung der Rhinoviren im Jahre 1956 sind mehr als 160 verschiedene Serotypen beschrieben worden. Sie werden meistens über Autoinokulation nach Kontakt mit kontaminierten Gegenständen oder via Tröpfcheninfektion übertragen. Reservoir von Rhinoviren sind vor allem Schulkinder.

Die Rhinovirusinfektion beginnt meistens mit einem Kratzen im Hals (Halsbeschwerden), gefolgt von Schluckbeschwerden und Nasenlaufen. In der Regel sind Erwachsene mit einem Rhinovirusinfekt afebril, bei Kindern tritt häufiger Fieber auf. Andere Symptome einer Erkältung sind Kopf- und Gliederschmerzen, die in der Regel über vier bis fünf Tage anhalten. Nach einer Woche kann ein trockener Reizhusten einsetzen, der auch für eine längere Zeit persistieren kann. In der Regel ist die Erkrankung aber nach einer Woche überstanden.

Es können jedoch schwerwiegende Komplikationen wie sekundäre bakterielle Superinfektionen, Verschlechterung eines Asthma bronchiale, einer COPD auftreten. Bei Kindern mit einem viralen oberen Atemwegsinfekt ist die häufigste bakterielle Komplikation die Otitis media (Mittelohrentzündung).

Eine andere häufige Komplikation einer Erkältung ist die Sinusitis (Kiefer-, Stirnhöhlenentzündung) oder die Pneumonie (Lungenentzündung). Letztere wird häufig durch bakterielle Superinfektion verursacht.

Die Therapie einer Erkältung ist in der Regel rein symptomatisch, d.h. es erfolgt ein Einsatz von abschwellenden Nasentropfen, Schmerzmitteln und Entzündungshemmern sowie allenfalls von Hustenmitteln und schleimlösenden Medikamenten.

Da es sich häufig um virale Infekte handelt, ist der Einsatz von Antibiotika nicht sinnvoll. Kommt es aber zu einer Komplikation mit deutlichen Zeichen einer bakteriellen Superinfektion (z.B. einer Lungenentzündung), ist eine antibiotische Behandlung indiziert.

Für jeden Einzelnen ist die Vorbeugung solcher Erkrankungen sehr wichtig. Es geht schliesslich um einen Kampf des Immunsystems gegen Eindringlinge, in diesem Fall gegen Viren und eventuell Bakterien. Unter Stress (innerer Anspannung und äusseren ungünstigen Bedingungen wie z.B. extremer Kälte) wird das Immunsystem geschwächt und verliert dann den Kampf.

Die vorbeugenden Massnahmen sind also sehr wichtig: Es geht wiederum um Stressbewältigung (z.B. Achtsamkeit, Mentaltraining, genug Zeit für sich nehmen), um Schlafhygiene (genügend guten Schlaf), Bewegung (Sport), gesunde, ausgewogene Ernährung (Einnahme von Vitaminen und Eiweissprodukten) und Vermeiden von Exposition (wie Händehygiene, allenfalls «Hände weg» von Noxen und ungünstigen Verhältnissen).

Weiterhin...

Eigentlich zwei Strategien helfen, Erkrankungen abzuwehren: das Immunsystem fit und das Ansteckungsrisiko niedrig zu halten. Lezteres bedeutet vor allem, di Hände zu waschen und Ansteckungsquellen zu meiden.

In den letzten Jahren wird sehr viel über die Bedeutung vom Darmsystem auf das Immunsystem diskutiert. Die Darmzellen sind an vier von fünf Immunantworten beteiligt. Immunfitness beinhaltet also Darmfitness. Eine ausgewogene Ernährung begüngstigt "gute" Darmbakterien und hält die Balance stabil. Besonders nützlich sind Gemüse, Vollkornprodukte und andere ballaststoffreiche Lebensmitel. Ausgewogene Menupläne liefern auch Vitamine und Mineralien.

Übrigens:

Zudem:

> Daher stehen gesunde Lebensführung und Stress-Reduktion an erster Stelle.

 

Für interessierte geschätzte LeserInnen weitere Infos:

Bekannte immunstimulierende Präparate zur Behandlung der Luftwegsinfektionen in der Schweiz

Die vollständige Literaturliste von diesen Produkten finden Sie in der Online-Version des Artikels unter www.primary-hospital-care.ch

 

Zur Grippenimpfung

Populationen mit erhöhtem Komplikations- und/oder Übertragungsrisiko, die gemäss dem aktuellen Schweizer Impfplan jährlich gegen die saisonale Grippe geimpt weden sollten (www.infovac.ch)

Eine Impfung gegen die saisonale Grippe wir in den folgenden Situationen empfohlen:

 

Menschen, die als komplikationsgefährdet eingestuft werden:

Herzerkrankung

Lungenerkrankungen (insbesondere Asthma bronchiale)

Stoffwechselstörungen mit Auswirkungen auf Herz, Lunge, Nierenfunktion (z.B. Diabetes oder krankhaftes Übergewicht, BMI > 40 kg/m2)

Neurologische Erkrankungen wie z.B. M. Parkinson, nach Insult oder muskuloskelettale Erkrankung mit Auswirkung auf Herz, Lunge oder Nierenfunktion

Eine Lebererkrankung

Nieverversagen

Asplenie (nach Milzentfernung) oder Dysfunktion (einsschliesslich Hämoglobinopathie)

Eine Immunschwäche wie z.B. HIV-Infektion, Karzinom, immunsuppressive Behandlung

 

Personen, die innerhalb ihrer Familie oder im Rahmen ihrer privaten oder beruflichen Tätigkeit in regelmässigem Kontakt mit ihnen stehen:

Die Impfung wird für alle Mitarbeiter des Gesunheitswesens, des medizinischen und paramedizinischen Personals,des Personals von Kindertagesstätten, Pflege- und Seniorenheimen und Alterspflegeeinrichtungen, einschliesslich Studenten udn Auszubildenden, empfohlen.

Impfungen gegen die saisonale Grippe können auch für alle Menschen in Betracht gezogen werden, die ihr Risiko einer Influenza-Infektion aus privaten und/oder beruflichen Gründen begrenzen wollen.

 

Impfstoffe für Erwachsene, welche in der CH  zugelassen sind:

 

"Das Jahresende ist kein Ende und kein Anfang, sondern ein Weiterleben mit der Weisheit, die uns die Erfahrung gelehrt hat" (Hal Borland)

ähnlich wie unser Immunsystem

 

Wussten Sie?

Kalt duschen abhärtet das Immunsystem und hält uns fitt.

Das liegt vermutlich nicht nur am Hallo-Wach-Effekt.

Kälte erhöht die Zahl der Mitochondrien, also der Kraftwerke in unseren Zellen, und schenk so mehr Energie.

Man wird durch die regelmässige Dusche weniger Krank und weniger anfällig für Infekte bzw. Erkältungen.