Erkältung oder Grippe? Was tun?

April 20, 2016

Vor allem in den Wintermonaten leiden viele Leute an Erkältungen oder grippalen Beschwerden.

Eine Grippe verläuft nicht immer glimpflich. Gerade bei älteren Personen oder solchen mit chronischen Krankheiten können weitere, mitunter gefährliche Infektionen auftreten.

Typische Grippensymptome (Influenza) sind heftige Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Schwitz- und Fröstelanfälle und plötzlich auftretendes hohes Fieber. Mit einer Grippe fühlt man sich richtig krank, so dass man kaum mehr aus dem Haus möchte. Es können zudem andere Begleitsymptome wie trockener Husten, Heiserkeit, Lympfdrüsenschwellungen oder Magen-Darmbeschwerden hinzukommen.

Bei der Erkältung (Schnupfen) sind die Symptome meist milder, mit Hals- und Kopfschmerzen, verstopfter Nase oder Nasenlaufen, dem so genannten „Pfnüsel“. Zudem könnten Niesen, Husten und leicht erhöhte Temperaturen dazu kommen. Diese lästigen Beschwerden können mehrmals jährlich auftreten. Meistens sind sie nicht gefährlich.

Sowohl bei einer Erkältung als auch bei der Grippe hilft Bettruhe. Bei Fieber sollte man körperliche Aktivitäten bzw. übermässige Anstrengungen meiden. Sich warmhalten, ausreichend trinken und für hohe Luftfeuchtigkeit sorgen ist wichtig.

Grippeviren enthalten Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen in die Umgebungsluft gelangen und von umstehenden Personen eingeatmet werden können. Auch das Berühren kontaminierter Oberflächen (z.B. Türklingen) kann bei anschliessendem Kontakt mit Augen, Nasen oder Mund zur Ansteckung führen.

Erkältung und Grippe sind beide ansteckend, solange man sich krank fühlt oder Symptome aufweist. Deshalb sollte man anderen möglichst nicht zu nahe kommen, Händeschütteln vermeiden und in den Ellenbogen oder in ein Taschentuch statt in die Hand husten.

 

Grundsätzlich ist eine vorbeugende „Grippeimpfung“ gegen die Influenza beim Menschen möglich.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt die jährliche Grippeschutzimpfung bei folgenden Risikogruppen:

Personen mit erhöhtem Komplikationsrisiko bei einer Grippeerkrankung:

  • Personen über 65 Jahren
  • Personen mit chronischen Erkrankungen (ab dem Alter von 6 Monaten) wie Diabetes, chronische Lungen- und Herzerkrankungen oder Immunschwächekrankheiten, Personen mit einer Krebserkrankung
  • Schwangere Frauen und Frauen, die in den letzten 4 Wochen entbunden haben
  • Frühgeborene ab dem Alter von 6 Monaten für die ersten zwei Winter
  • PatientInnen in Pflegeheimen

Personen mit regelmässigem Kontakt mit:

  • Personen der oben genannten Risikogruppen
  • Säuglingen unter 6 Monaten

Die Grippeimpfung sollte vom September bis November erfolgen, damit man rechtzeitig geschützt ist. Denn der Körper braucht ein bis zwei Wochen, bis der Impfstoff wirkt. Da der Impfschutz nur etwa ein halbes Jahr währt und sich die Viren dauernd verändern, empfielt sich die Impfung jährlich zu wiederholen.

Schützen Sie sich selbst, Ihre Familie und andere Personen vor der Grippe!

Zur Verstärkung des Immunsystems sind wichtig:

  • guter Schlaf
  • viel Bewegung
  • ausgewogene Ernährung
  • weniger Stress