Alter und Höhe, Freiheit, Schicksal

August 29, 2016

Alter und Höhe, Freiheit und Schicksal

Wenn man hoch gestiegen ist, hat man meistens mehr Aus- und Übersicht. Man kann die Landschaft besser überblicken. Je nachdem wo man sich situiert oder gerade steht, kann man auch die Wege und Strassen besser überschauen.

Ähnlich wie auf den Bergen bekommt man im Alter eine gewisse Über- und Aussicht über die begangenen Wege, und man verschafft sich eine gewisse Freiheit bei der Auswahl der nächsten Wege.

Man kann sich dann erlauben, Entscheide nach Prioritäten und Vorlieben zu treffen. Man muss nicht, sondern man darf. Das ist ein grosses Privileg.

Es wird einem jedoch bewusst, wie hoch man schon steht und dass man nicht unendlich hoch gehen kann. Irgendwann ist der Kreis geschlossen. Man darf aber versuchen, den Kreis so schön und breit wie möglich abzuschliessen.

Hier möchte ich eine Erzählung aus Anatolien hinzufügen.

Eines Tages kommt Petrus (Azrail) zu einem Geschäftsmann und sagt: „Mein Lieber, du bist an der Reihe, der liebe Gott hat mich zu dir geschickt“.

Der Mann antwortet sehr erschrocken: „Mein lieber Petrus, ich respektiere deine Botschaft, aber es kann nicht sein, dass es mein Turnus ist, da muss ein Fehler passiert sein, ich bin noch sehr jung und sehr gesund“.

Petrus nimmt seine Liste zur Hand, schaut sie genau an und sagt: „ Schau, du bist in der ersten Reihe, und dein Name steht ganz oben an der ersten Stelle, und ich habe keine Zeit, ich muss meiner Pflicht nachgehen, du wirst nun sterben“.

Petrus fügt noch bei: „Ich bin so müde, ich musste den ganzen Tag meine Mission machen und ich möchte auch mit dir nicht weiter diskutieren “.

Der Mann sagt sehr resigniert: „Ja, nun, ich habe keine andere Wahl, trink einen Tee oder Kaffee und erhole dich etwas, und dann mache ich mich bereit für den Abschied aus diesem Leben.“ Nach dem Genuss des Tees, als Petrus hin hinlegte und schläfrig wurde, kehrte der Mann die Liste um und legte sie wieder in Petrus’ Hände zurück.

Plötzlich wird Petrus wach und sagt: „Ich muss nun los, und habe so viel zu tun“.

Dann überlegt Petrus doch kurz und sagt: „Ich muss den Befehl des lieben Gottes befolgen, aber ich habe jedoch eine kleine Freiheit, wie ich mit der gegebenen Liste vorgehe. Da du ein netter und noch so gesunder Mann bist, werde ich mir erlauben, meine Pflichten vom Ende der Liste fortzusetzen und die Liste umzukehren“.

Quintessenz dieser Geschichte: Dem Schicksal kann man oft nicht entgehen.

 

Weiteres…

Mit zunehmendem Alter wird unser Körper für versichedene Beschwerden anfälliger. Solche „typischen“ Atersbeschwerden sind unter anderem Herzinsuffizienz, Hypertonie (Bluthochdruck), kognitive Störungen (wie Vergesslichkeit), Gelenkbeschwerden (z.B. Arthrose) und Prostata-Beschwerden bei Männern. Diese „geriatrischen“ Beschwerden lassen sich relativ gut mit pflanzlichen Arzneimitteln behandeln. Diese bieten sich als Alternativen oder Ergänzenden zu den herkömmlichen Behandlungsweisen an.